Hans-Joergs Traum mit einem 10 kg schweren Rucksack loszutigern hat sich in das Gegenteil verwandelt.
Gestartet waren wir mit schlappen 32 kg insgesamt plus unsere kleinen Rucksaecke mit Handgepaeck.
Auf einer Bahnhofswaage vor 2 Wochen hat sich herausgestellt, dass Hans-Joerg inzwischen 31 kg schleppt und ich 26 kg, der blanke Horror, unter dem wir hier zusammenklappen.
Wie konnte das nur passieren? - Wir sind eben Sammeltierchen, die schon immer gerne Sachen von A nach B transportiert haben - aber zu Hause hatten wir dafuer unser Auto, jetzt spueren wir jedes Gramm auf unseren Knochen. Irgendwas kommt immer dazu, auch wenn es bisher noch keine Souveniere oder dergleichen ist. Allein aus der Klinik haben wir z.B. 8 kg Chawanprash und andere ayurvedische Nahrungsergaenzungsmittel, die uns fuer das Jahr reichen sollten, mitgenommen.
Aber solche Fehler, wie zuviel mitzunehmen, passieren wohl allen
Fuer alle, die uns noch folgen wollen: kleiner Rucksack, ueberlegen, ob es wirklich eine tolle aufblasbare Isomatte sein muss oder ob es auch ohne geht (in Indien schlaefen wir ohnehin nur in Betten), auch bei den Notfallmedikamenten kann man rationieren (das sind zwar Drittweltlaender, aber so abgelegen wird man am Anfang auch nicht reisen, dass die naechste Apotheke und der naechste Arzt unerreichbar waeren), und noch was: man kann hier alles kaufen, also bloss keine Vorraete von irgendetwas mitnehmen, die Welt ist mittlerweile globalisiert, Unilever ist ueberall.
Die Moral von der Geschichte: wir stellen jetzt ein Paket zusammen mit Dingen, die wir heimschicken, oder hier einfach wegwerfen oder verschenken, weil das Schicken (10 Euro pro Kilo) sich dann nicht wirklich lohnt. Was wir da alles reintun werden, bleibt unser Geheimnis - so sehr wollen wir uns dann auch nicht offenbaren...